Bericht zur zweiten Phase des Hilfsprojektes in Lurigancho
In der zweiten Phase haben neben der Schule und den Schwestern zum ersten Mal auch die Pastoralteams der Kirchgemeinde teilgenommen. Unter der Leitung von Schw. Laura konnten 80 extrem bedürftige Familien versorgt werden. Schw. Laura berichtet uns hier von den Erfahrungen in dieser Phase:
Unter dem Motto "Der Weg zur Begegnung mit unseren Nachbarn" und mit der Ausweitung dieses humanitären Projekts unterstützen wir weiterhin diejenigen, die es am meisten brauchen.
In dieser zweiten Phase brachten wir mit großer Freude am 22. Mai und am 1. Juni Lebensmittelpakete in zwei Kapellen unserer Pfarrei "Nuestra Señora de la Paz" - San Juan de Lurigancho. Die Kapelle "Corpus Cristi" befindet sich im Sektor Bolognesi - Jicamarca, die Kapelle "Cristo Redentor", liegt im Viertel César Vallejo in San Juan de Lurigancho. Beide gehören zu den Gegenden mit der größten Armut in Lima.
Bei dieser Gelegenheit konnte dank der Ausweiterung dieses Projekts insgesamt 80 Familien geholfen werden, die von den durch den Covid-19 verursachten sozialen Folgen extrem betroffen sind. Um die Ziele des Projekts zu erreichen, konnten wir auf die aktive Mitarbeit der Pastoralagenten zählen, die, nach Abstimmung mit Schwester Laura, einige Tage vor der Verteilung die Familien besuchten und registrierten. Dank dieser Aktion war es möglich, die humanitäre Hilfe für die besonders gefährdeten und bedürftigen Familien - darunter venezolanische Familien, die in extremer Armut leben - wirksamer zu gestalten. Alle Familien leben in den A.A.H.H. [den „Menschenansiedlungen“, wie die Armutsviertel offiziell in Peru heißen, Anm. d. Übersetzers] von San Juan de Lurigancho und Jicamarca. Für jede der Lieferungen wurden die Familien registriert, so dass die Hilfe unterschiedslos den verschiedenen Familien je nach ihren Bedürfnissen gewährt werden konnte.
Die Lebensmittelpakete wurden von den Schwestern der Gemeinschaft Santa Rosa vorbereitet, die dabei sehr sorgfältig vorgingen. Es wurde eine gute Auswahl nicht verderblicher Produkte und vor allem besonders notwendiger Lebensmittel getroffen, die hoffentlich dazu beitragen wird, den Ernährungszustand und das Immunsystem dieser Bevölkerung in ihrem Zustand der Armut und äußersten sanitären Notlage zu erhalten. Erwähnenswert ist, dass für die Verteilung der achtzig Pakete an jedem Verteilungsort die vom Gesundheitsministerium herausgegebenen Hygienevorschriften streng eingehalten wurden, um die Gesundheit aller begünstigten Familien und auch der Mitarbeiter zu gewährleisten. Die Verteilung der 80 Pakete erfolgte auf folgende Weise: 30 Pakete wurden der Kapelle „Corpus Cristi“ zugeteilt und 30 Pakete der Kapelle „Cristo Redentor“. Diese wurden jeweils von den Pastoralagenten der einzelnen Gebiete verteilt. 20 Pakete schließlich wurden an der Schule Fe y Alegría Nr. 37 verteilt.
Alle begünstigten Familien sowie unsere Pastoralagenten und Schuleltern danken der Kongregation und allen Wohltätern, die es ermöglicht haben, dass diese Nahrungsmittelhilfe in dieser Zeit der Pandemie ihre Häuser erreicht und sie mit einem Geist der Hoffnung und Solidarität erfüllt hat.
(Bericht von Sr. Laura per E-Mail am 15.06.2020)