Große Freude in Peru: Sr. Clara-Maria Siesquén zur Wahl des neuen Papstes

Bischof Robert Prevost (Mitte) bei einem Treffen der vinzentinischen Familie in Chiclayo, Sr. Clara-Maria Siesquén (vierte von rechts)
Die Wahl des neuen Papstes hat weltweit für Aufsehen gesorgt, doch in Peru war die Freude besonders groß. Schwester Clara-Maria Siesquén, Regionaloberin der Hildesheimer Vinzentinerinnen in Peru, beschreibt die bewegenden Momente nach der Verkündung mit strahlenden Worten:
„Wir danken Gott für dieses große Geschenk, das er der Weltkirche und besonders der Kirche in Peru gemacht hat. Als wir hörten, dass der neue Heilige Vater Kardinal Prevost ist, haben wir vor Freude geschrien!“
Die Verbindung zu Papst Robert Prevost ist in Peru keine ferne, sie ist ganz persönlich. Mehr als zwanzig Jahre wirkte er in der Diözese Chiclayo. Sr. Clara-Maria erinnert sich besonders an eine Begegnung bei einem Ausbildungstreffen der vinzentinischen Familie:
„Er war ganz nah bei uns, reiste mit uns, segnete uns, hielt Workshops und machte sogar Fotos mit uns. Ein einfacher, bescheidener und herzlicher Mensch. Ein Papst mit einem peruanischen Herzen.“
Die Menschen, mit denen er damals in Peru gearbeitet hat, erinnern sich an ihn nicht nur als Bischof, sondern als Seelsorger, der zuhörte, mitschritt und das Leben mit ihnen teilte. „Er ging an der Seite seines Volkes“, sagt Sr. Clara-Maria.
Für die Vinzentinerinnen in Peru – und für viele Gläubige im ganzen Land – ist seine Wahl ein Zeichen der Hoffnung.
„Die Kirche steht weltweit vor großen Herausforderungen. Umso mehr ist dieser neue Papst ein Segen für unser Peru und für die ganze Weltkirche. Möge der Heilige Geist ihn stärken und die heilige Maria ihn mütterlich durch sein Pontifikat begleiten.“
Sr. Clara-Maria Siesquén ist selbst eine bedeutende Stimme der Kirche in Peru. Sie ist die erste einheimische Regionaloberin der Hildesheimer Vinzentinerinnen, ein Zeichen für die tiefen Wurzeln, die die Gemeinschaft seit ihrer Ankunft 1967 im Land geschlagen hat. Heute engagieren sich in Lima und drei weiteren Orten 26 Schwestern – darunter eine aus Deutschland und 25 Peruanerinnen – in verschiedenen sozialen und pastoralen Diensten.
Die Freude über die Wahl von Papst Robert Prevost hallt in ihren Herzen noch lange nach – getragen von Dankbarkeit, Hoffnung und tiefer Verbundenheit.