Unser Jahr 2023
Liebe Freunde der Peru-Mission,
Die Adventszeit bringt uns dazu, unsere Herzen auf die Ankunft Jesu vorzubereiten, und sie lädt uns Vinzentinerinnen ein, Danke zu sagen. Denn als Gott Mensch wurde, wollte er, dass die Frohe Botschaft der ganzen Welt verkündet wird. Und jetzt, da ich diesen Gruß zu Beginn dieser hoffnungsvollen Zeit an jeden einzelnen von Ihnen richte, tue ich dies mit großer Freude, weil ich spüre, dass unsere Mission geteilt wird und wir so den Auftrag des Herrn erfüllen.
Neben den Grüßen und Danksagungen möchte ich mit Ihnen die Ereignisse der letzten Monate teilen.
LIMA:
Ich habe das Gefühl, dass wir dieses Jahr schon mit Gottes Segen begonnen haben, weil ein lang gehegter Traum wahr wurde: am 31. März konnten wir am Eingang unserer Schule Reina del Mundo unsere kleine Kapelle „San Vicente de Paúl“ einweihen. Sie bietet allen einen ruhigen Raum für die Begegnung mit Gott und lädt zweimal pro Woche Schüler, Lehrer, Eltern und Nachbarn ein, mit uns die Eucharistie zu feiern.
Ein weiteres Ereignis, das wir mit Freude in Lima erlebt haben, war die erste Begegnungsreise einer Gruppe unserer deutschen Partner und Wohltäter. Es war schön, sie persönlich kennenzulernen und mit ihnen einige unserer Werke und Projekte besuchen zu können.
In Lima unterstützen wir weiterhin die Pastoral im Viertel Paúl Poblet und die Kinder des Kindergartens „Vírgen del Carmen“, die nicht nur Wissen vermittelt bekommen, sondern auch mit täglichen Mahlzeiten im Speisesaal versorgt werden. In diesem Jahr haben wir auch die Bildung der Kinder versuchsweise auf die Primarstufe ausgeweitet: Es wurde die erste Klasse der Grundschule eröffnet.
Wir unterstützen auch weiterhin die seelsorgerische Betreuung und die Vorbereitung auf die Sakramente unserer lieben Gemeinde in Nueva Gales und helfen dort Familien in Not und Kranken direkt.
SORITOR:
Auch aus Soritor haben wir Neuigkeiten zu berichten: Anfang des Jahres ist das Noviziat „Santa Catalina Labouré“ in diese Regenwaldregion umgezogen, um die Schwestern zu unterstützen, die dort in der Mission arbeiten. So können unsere beiden jungen Postulantinnen aus erster Hand sehen und erproben, wie ihr Dienst als Schwestern des Hl. Vinzenz von Paul aussehen wird. Zusammen mit ihrer Ausbilderin sind sie seit April in Soritor und dort sehr glücklich. Sie bringen den Menschen Freude und bedienen die älteren Menschen in der Suppenküche „Padre Buenaventura“.
TRUJILLO:
Wir freuen uns über die Fortschritte bei der Renovierung unseres geliebten Kinderheims „La Divina Providencia“. In diesem Jahr konnten wir die Sanierung der Schlafräume abschließen.
Wir möchten unseren Babys, Mädchen und Jugendlichen nicht nur ein zweites zu Hause bieten, sondern ganzheitlich helfen. Nächstes Jahr soll dafür eine kleine psychologische Beratungsstelle entstehen. Dieses Zentrum ermöglicht es uns, eine psychologische Beratung und therapeutische Interventionen mit unseren Kindern in einer ruhigen, sicheren und angemessenen Umgebung durchzuführen.
Schließlich waren wir froh, dass in diesem Jahr die Adoptionsverfahren mehrerer unserer Kinder abgeschlossen werden konnten. Dies sichert ihnen eine Familie, ihr größter Wunsch. Wir danken Gott für die Eltern, die er unseren Kindern schenkt und bitten darum, in ihnen all die Liebe zu finden, die sie so sehr brauchen.
SAN JUAN DE LURIGANCHO:
Durch unsere Schwestern erhalten die Menschen in diesem ärmsten Stadtteil Limas materielle geistige Hilfe. Daneben besteht unser Dienst in der Begleitung der staatlichen Schule „Fe y Alegría Nr. 37“.
Eine der Schwestern kümmert sich dort um das spirituelle Wachstum der Schüler und Familien, die es wollen und zulassen. So hatten wir dieses Jahr eine Gruppe von mehr als 100 Jugendlichen, die über ein Wochenende lang an Einkehrtagen teilgenommen haben.
Eine weitere unserer Schwestern kümmert sich um die Schulmensa, in der Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, täglich zu einem minimalen Preis und wenn nötig auch kostenlos verpflegt zu werden. Seit Juli 2023 bieten wir auch physiotherapeutische Unterstützung für Kinder mit Behinderungen an, die die integrierte Förderschule der die Fe y Alegría - Schule besuchen.
Liebe Freunde und Partner, ich denke, ich habe die wichtigsten Ereignisse des Jahres zusammengefasst. Wie Sie sehen können, könnten wir ohne Ihre geistige und materielle Unterstützung all diese Aufgaben an unseren verschiedenen Einsatzorten nicht erfüllen. Darum danke ich besonders für Ihr Gebet. Das Gebet ist nicht nur etwas, das uns verbindet, es stärkt uns auch und ermutigt uns, auf den Willen unseres guten Vater Gottes zu achten.
Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Möge das Gotteskind Ihr Leben weiterhin segnen und Ihre Großzügigkeit belohnen.
In Dankbarkeit und mit herzlichen Grüßen
Ihre Schw. Clara-Maria